~ Gastbeitrag von der lieben Anna von "Harte Schale - Weicher Kern" ~
Eine gute Reise will geplant sein… Mit dieser Einstellung ging zumindest meine Schwester an die Planung für unsere 10-tägige Reise nach und durch Thailand. Während ich mich um das Notwendigste kümmerte (Impfungen, Reisepass und Vorfreude), wurden bei meiner Schwester Listen geschrieben und Pläne aufgestellt. Das Resultat war eine chaotisch-strukturierte Reise.
Unsere Reise begann in Bangkok. Die Hauptstadt Thailands ist ein Beton-Dschungel, der von Mopeds regiert wird. Autofahren möchte ich hier auf gar keinen Fall. Wer ohne Atmen auskommt, ist hier klar im Vorteil. Mit neuer SIM-Karte und frisch abgehobenen Baht haben wir also die Stadt erkundet. Auf Anraten unserer Cousine, die eine Zeit lang in Bangkok gewohnt hat, haben wir uns hauptsächlich per Grab (das lokale Uber) fortbewegt oder bei Gelegenheit ein TuKTuk geschnappt. Verhandeln ist bei den TukTuks ein Muss. Während die Taxen recht einheitlich und ohne Betrug berechnen, kostet das TukTuk mal mehr als das Gefährt selbst und mal weniger als eine Kokosnussmilch.
Eine der ersten Anlaufstellen war – wie sollte es auch anders sein – der Chatuchak Markt. Am lebendigsten ist er an Wochenenden. Unzählige Händler verkaufen Ramsch, Kleidung, Schmuck, Essen und – leider – auch Tiere. Ich kann nur sagen, dass man sich das Elend ersparen sollte, und bei dem Essen und Ramsch bleiben. Tierschutz ist kein besonders großes Thema in Thailand. Mit einer Tasche voller Dinge, die ich nicht brauchte, ging es zurück ins Apartment.
Kulinarisch gesehen ist Bangkok eine tolle Erfahrung. An jeder Ecke gibt es ein nettes Café, ein hübsches Restaurant oder eine schöne Bar. Auch in den Malls findet man viele Stände, an denen man die unterschiedlichsten Leckereien am Spieß oder auf einem Teller bekommt. Die obligatorische Kokosnussmilch aus einer Kokosnuss wird einem quasi hinterher geworfen. Während in den Restaurants besonderen Wert auf die Präsentation gelegt wird, ist es an den Ständen eher eine Sache der Erfahrung und „you get what you see“.
Am nächsten Tag hieß es Tempel, TukTuks und Thai Food. Beim Chakkrawat Tempel in Bangkok haben wir – zusammen mit unzähligen Touristen – etwas Kultur getankt. Die Gebäude und Statuen sind wirklich beeindruckend und es ist auf jeden Fall interessant zu sehen, wie viele Blumengaben und Räucherstäbchen die Thais hier hinterlassen. Nach einer kleinen Bootstour und einem Besuch in Chinatown waren wir wirklich erledigt.
Ein Muss für Kultur- und Geschichtsbegeisterte ist auch das Thompson Haus in Bangkok. Jim Thompson was amerikanischer Unternehmer, der quasi im Alleingang die thailändische Seidenindustrie wieder auf die Beine gebracht hat. In seinem Haus finden sich unzählige Kunstwerke und man erfährt bei einer Tour wirklich interessante Dinge über die thailändische Kultur und Traditionen. So hat zum Beispiel jedes Haus in Thailand einen kleinen Schrein (San Phra Phum), der die Geister, die vorher dort wohnten, beschwichtigen soll.
Ihr wollt wissen, wie Anna's Reise weiter geht? Dann lest hier schnell den zweiten Teil:
Über die Autorin: Anna ist am liebsten unterwegs. Je weiter weg das Ziel ist, desto begeisterter ist sie. Seit 2020 betreibt sie ihren eigenen Blog Harte Schale - weicher Kern, im dem sie ihre Reiseerfahrungen, Lieblingsrezepte, Balkonideen und Inspiration teilt. Neben ihrem Blog arbeitet Anna als freiberufliche Werbetexterin für SEO-Projekte und liest so viele Bücher wie sie nur kann.
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